Implantologie – nicht jeder ist ein Fachmann

Implantologie - nicht jeder ist ein Fachmann Die verschiedenen Tätigkeitsgebiete eines Zahnarztes
Die Aufgaben eines Zahnarztes sind sehr vielseitig. Neben den täglichen Vorsorgeuntersuchungen müssen sich Zahnärzte in jedem Patientengespräch auf ein neues Gegenüber einstellen und Feinfühligkeit beweisen. Um Erkrankungen des Kauapparats zu erkennen und entsprechend zu behandeln, ist neben einem exzellenten Fachwissen auch der Umgang mit moderner Technik gefragt. Am häufigsten behandeln Zahnärzte Erkrankungen am oberen Teil des Zahns, der so genannten Krone. Neben diesen Kariesbehandlungen, muss sich der Arzt aber auch um das Zahnfleisch kümmern und gegebenenfalls Wurzelbehandlungen durchführen. Ist ein Zahn so beschädigt, dass er nicht mehr erhalten werden kann muss ein Zahnarzt eine Zahnextraktion durchführen und ein Implantat einsetzten. Da es auch für unsere kleinsten Patienten wichtig ist, dass sie gesunde Zähne haben, muss sich ein Zahnarzt natürlich auch gut mit der Behandlung von Kindern auskennen. Da Zähne aber auch viel zum äußeren Erscheinungsbild eines Menschen beitragen, sind ästhetische Behandlungen, wie das Bleaching oder Aufkleben von kleinen Schmucksteinen häufig gefragt.

Spezialist für Implantologie
Einer der wichtigsten Tätigkeitsbereiche eines Zahnarztes ist die Implantologie.
Um sich auf die Implantologie zu spezialisieren, gibt es zwei Möglichkeiten:
1.Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie
Damit Ärzte oder Zahnärzte Implantologie zu einem ihrer Tätigkeitsschwerpunkte zählen dürfen, müssen Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen ein bestimmtes Verfahren durchlaufen und mit einem Zertifikat abschließen. Vertreter der Fachgesellschaften der Implantologie, bestimmte Fachärzteverbände und Gesellschaften haben sich zusammengeschlossen, um fachliche Richtlinien und Definitionen zu bestimmen. Man einigte sich auf folgende Bedingungen für den Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie:
1. man muss seit mehr als drei Jahren in der Implantologie tätig sein
2. das Setzen und/oder die Zahnersatzversorgung von mindestens 200 Implantaten oder von mindestens 70 Versorgungsfällen je Kiefer, bei denen alle Indikationsklassen vertreten sein müssen
3. man muss Fortbildungsnachweise nach Maßgabe dieser Richtlinien vorweisen.

Um diesen Tätigkeitsschwerpunkt dauerhaft tragen zu dürfen, müssen regelmäßig bestimmte Fortbildungen besucht und so Punkte gesammelt werden.
Man darf den Tätigkeitschwerpunkt Implantologie auf Praxisschildern, der Homepage, dem Briefpapier und im Telefonverzeichnis angeben.

Postgraduierte, akademische Weiterbildung zum Master of Science (MSc) Implantologie
War in den Anfangsjahren der Implantologie der Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie der Nachweis schlechthin für eine Qualifizierung, ist es heute der Master of Science (MSc) .
Voraussetzung dafür ist ein postgraduiertes, 5 Semester umfassendes wissenschaftliches Studium an einer Universität.
Schwerpunkte des Studiums sind u.a. die spezielle Implantologie inkl. knochenaufbauender Maßnahmen sowie umfassende chirurgische Kenntnisse sowohl theoretischer als auch praktischer Natur.
Erst bei erfolgreich abgeschlossenere Prüfung nach Abschluß des Studiums wird dann der Titel „Master of Science (MSc)“ verliehen.
Als akademischer Titel darf dieser dann auf Praxisschildern, der Homepage, dem Briefpapier und im Telefonverzeichnis geführt werden.

Vorstellung der Zahnarztpraxis Dr. Schormann
Seit über 25 Jahren führt Dr. Schormann erfolgreich eine eigene Zahnarztpraxis in Saarbrücken. Die zentrale Lage der Stadt, direkt gegenüber dem Hauptbahnhof, mit Anbindung an Saarbahn und Busbahnhof sowie vielen umliegenden Parkhäusern gewährleistet auch von außerhalb eine sehr gute Erreichbarkeit. In der kleinen aber feinen Praxis von Dr. Schormann, die stark familiär geprägt ist, steht der Mensch mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt. Dr. Schormann und sein hochqualifiziertes Team nehmen sich Zeit für jeden einzelnen Patienten. Ein Schwerpunkt der Praxis sind Angstpatienten. Mittels modernster medizinischer Kenntnisse und Hilfsmittel haben Dr. Schormann und sein Team die besten Möglichkeiten die Zahngesundheit eines jeden Patienten zu erhalten bzw. sie wieder herzustellen. Das breite Leistungsspektrum der Praxis Dr. Stefan Schormann umfasst u. a. Prophylaxe, Implantologie, Zahnersatz, Veneers und größt möglichen Erhalt der Zahnsubstanz.

Interview mit Herrn Dr. Schormann

WUP: Was finden Sie so interessant am Bereich der Implantologie?
Dr. Schormann: Die Implantologie ist eine optimale Maßnahme, um zahnlosen Patienten zu einer festsitzenden Prothese zu verhelfen bzw. bei teilweisem Zahnverlust eine herausnehmbare Teilprothese zu vermeiden. So ist es möglich, den Betroffenen einfach wieder Sicherheit im täglichen Leben zu geben, egal ob beim Essen, bei einem Gespräch oder während eines Ausflugs mit Freunden.

WUP: Konnten Sie eine Veränderungen der Patientengruppe feststellen, welche Implantate benötigen?
Dr. Schormann: Ja, Patienten sind anspruchsvoller geworden in Bezug auf Komfort und Ästhetik. Natürlich ist es komfortabler eine feste Tatal-Prothese zu haben, mit der man wieder abbeissen kann und kauen kann oder wenn mehrere fehlende Zähne statt mit einer herausnehmbaren Teil-Prothese durch ein Implantat und eine feste Brücke ersetzt werden oder man bei einem fehlenden Zahn ein Implantat setzt statt eine Brücke einzugliedern bei der die Nachbarzähne beschliffen werden müssen. Implantate sind aber nur eine mögliche Zahnleistung von vielen Alternativen, somit gibt es auch immer eine nicht-implantologische Wahl. Allerdings erleichtert ein Implantat fast immer das Leben, wenn es als Möglichkeit in Frage kommt. Somit habe ich Patienten im Alter von 18-88 Jahren, die ein Implantat tragen. Die Patientengruppe hat sich somit zumindest in meiner Praxis nicht geändert, allerdings aufgrund größeren Mundbewußtseins wählen immer mehr Patienten diese Form der Therapie.

WUP: Welche Möglichkeiten bietet die Implantologie den Patienten?
Dr. Schormann: Wenn Sie von Einzelzahnersatz ausgehen oder von sogenannten Freiend-Zahnersatz ausgehen, wo also auf der einen Seite des Kiefers die Zähne fehlen, erspart ein Implantat dem Patienten eine herausnehmbare Prothese. Bei Einzelimplantaten erspart es Ihnen das Abschleifen der Nachbarzähne. Außerdem erhält es den Knochen an der betroffenen Stelle. Denn in dem Augenblick in dem der Zahn weg ist, baut sich der Knochen ab, da dieser zahntragend ist. Fehlt also ein Zahn, ist der zahntragende Knochen nicht mehr nötig und wird nicht mehr vom Körper ernährt. Dieses ist wiederum fatal für die Nachbarzähne, da der Knochen auch zu den Nachbarzähnen hin abgebaut wird und somit verlieren auch diese an Knochensubstanz. Deswegen ist es wichtig, dass rechtzeitig ein Implantat eingesetzt wird, sodass der Knochen erhalten bleibt, die Nachbarzähne geschont werden und der Patient nicht an Lebensqualität verliert. Allerdings hat die moderne und manchmal sehr aufwendige Therapie des Implantierens auch ihren Preis.

WUP: Aus welchem Material bestehen Implantate und was sind die jeweiligen Vorteile?
Dr. Schormann: Es gibt eigentlich nur zwei Materialien aus denen Implantate hergestellt werden. Es gibt die klassischen Titanimplantate, wobei das nie reines Titan ist, da dieses oxidiert, wenn es mit Sauerstoff in Berührung kommt. Deswegen haben diese Implantate eine Titandioxid-Oberfläche. Der Vorteil von Titan ist zudem, dass die Einheilungsphase sehr kurz ist und das Material durch die jahrelange Verwendung bei Hüftprothesen gut erforscht ist. Ferner gibt es seit ca. zehn Jahren die Zirkonimplantate, welche weiß sind. Sie bestehen nicht aus Metall sondern aus einer extrem festen Keramik.

WUP: Wie lange halten Implantate?
Dr. Schormann: Eine Voraussetzung für die Haltbarkeit eines Implantats ist, dass es chirurgisch korrekt gesetzt wurde. Hier sollte man sich zu einem Fachmann begebenen. Eine weitere Voraussetzung ist, dass das Implantat mit einem guten Zahnersatz versorgt wurde. Stimmen diese beiden Kriterien kommt es entscheidend darauf an, wie gut das Implantat gepflegt wird und ob der Patient irgendwelche Erkrankungen hat. natürlich gibt es ganz klar Risikogruppen, bei denen die mögliche Verlustrate deutlich höher ist. Dazu gehören z.B. Raucher und Patienten mit einer Parodontitis aber auch Knirscher. Grundsätzlich muss das der Operateur zusammen mit dem Patienten entscheiden, ob auch bei erhöhtem Verlustrisiko eine Implantation noch vertretbar ist oder man besser eine andere Alternative des Zahnersatzes wählt. Natürlich gibt es auch Faktoren die erst im Laufe eines Implantatlebens entstehen können, z.B. ein erworbener Diabetes. Insofern ist diese Frage etwas schwierig zu beantworten, aber ein Implantat sollte im Normalfall schon zehn Jahre halten. Viele meiner Patienten tragen ihre Implantate auch schon seit mehr als zwanzig Jahren.

WUP: Besteht die Möglichkeit, dass der Körper ein Implantat abstößt?
Dr. Schormann: Da auch ein Zahnimplantat ein Fremdkörper ist, besteht natürlich die Möglichkeit, dass das Implantat abgestoßen wird. Eine allergische Reaktion ist auch möglich. Natürlich passieren solche Dinge eher selten, sind aber nicht auszuschließen. Die Abstoßung eines Implantats geschieht in Regel während der Einheilphase. Passiert dies, setzen wir nach 6 Wochen ein weiteres Implantat, dass dann in der Regel mit einer 96%igen Wahrscheinlichkeit einwächst (Lt. Untersuchung Prof. Dr. Benner, München).
Es gibt aber auch seltene Fälle, bei denen das Implantat nach mehreren Jahren plötzlich abgestoßen wurde.

WUP: Vielen Dank für dieses interessante Interview!

Kontakt
Zahnarzt Saarbrücken Dr. Schormann,
MSc Implantologie
Reichsstraße 16
66111 Saarbrücken
Tel:0681/ 331 12
Mail:info@dr-schormann.de
Web: www.dr-schormann.de

Zahnarzt Saarbrücken Dr. Schormann
Stefan E. Schormann
Reichsstraße 16

66111 Saarbrücken
Deutschland

E-Mail: info@dr-schormann.de
Homepage: http://www.dr-schormann.de/
Telefon: 0681 33112

Pressekontakt
Zahnarzt Saarbrücken Dr. Schormann
Stefan E. Schormann
Reichsstraße 16

66111 Saarbrücken
Deutschland

E-Mail: info@dr-schormann.de
Homepage: http://www.dr-schormann.de/
Telefon: 0681 33112